1. Satz , Symphonie Nr. 29 v. W.A. Mozart

 

Die Sinfonie in A-Dur, Köchelverzeichnis 201 komponierte Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1774. Nach der Alten Mozart-Ausgabe trägt die Sinfonie die Nummer 29.in

Für wen oder welchen Anlass Mozart die Sinfonie komponierte, ist unbekannt. Möglich ist, dass er sie für italienische Gönner gedacht hat oder sich mit dieser, als Teil einer Gruppe von weiteren Sinfonien in Hinblick auf eine Anstellung präsentieren wollte. Einige der Werke hat Mozart offenbar besonders geschätzt, da er sie im Jahr 1783 bei seinen Wiener Akademien nochmals aufführte. Da es jedoch unüblich war, alte Kompositionen dem Publikum zu präsentieren, musste er sie als neue Sinfonien herausgeben. Möglicherweise ist das der Grund, weshalb Mozart die Datierungen auf den Autographen durch Rasur und Schwärzung mit Tinte unleserlich machte (die Datierungen konnten mit moderner Technik teilweise rekonstruiert werden, bei KV 162 und KV 200 verbleiben Unsicherheiten).

Die Sinfonien KV 162, KV 181, KV 182, KV 184 und KV 199 sind dreisätzig und tragen bis auf KV 199 ouvertürenartige Züge (italienische Opernsinfonie), während KV 183, KV 200, KV 201 und KV 202 mit einem Menuett viersätzige Konzertsinfonien darstellen. Die vom 19. oder 29. März oder April 1773 datierte Sinfonie KV 162 zeigt typische Merkmale der Opernsinfonie / Ouvertüre: Ein dreisätziges, recht kurzes Werk mit durchlaufendem erstem Satz, pastoralem Mittelteil und einem „Kehraus“ als Finale. Weitere Kennzeichnen sind Fanfaren, Akkordmelodik und Forte-Piano – Kontraste. Werke dieser Art wurden z. B. am Anfang von Akademien (Konzerten) aufgeführt.